Dyr Zächeries 11
De Bibl auf Bairisch
1Weissnberg, mach deine Pfortnen auf, däß s Feuer deine Zödern frisst!

2Züpfer, klag, denn de Zöder ist gfalln; ja, dyr groesste Baaum ist umgmacht! Jaemertß, ös Bäsner Aichenn, denn mit dönn dichtn Wald ist s gar wordn!

3Los; d Hirtn wainend, weil iener Wunn bei n Teufl ist. Lustert, wie d Leebnwelfn brüelnd, weil dös waehe Jordndicket zstürt ist.

4Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Hüett die Schaaf, daa wo dyr Mötzger schoon drauf pässt! 5Die, wo s kaauffend, bringend s um und brauchend nit aynmaal was scheuhen. Und die, wo s hergöbnd, sagnd grad: Prisn sei dyr Trechtein; Haauptsach, i werd reich! Ienerne Hirtn habnd für die Schaaf kainerlai Mitlaid. 6I sag s enk glei, i haan +aau kain Mitlaid meer mit de Leut von dönn Land daa, sait dyr Trechtein. +Aynand lifert i s aus und yn ienern Künig. S Land werd ausaynandgschlagn, aber i mach kainn Finger meer krump dyrfür.

7Aft wurd i ayn Hüetter von de Schlachtschaaf, und zwaar für n Vihhandler. I gricht myr zween Stecken her; ainn gnenn i Huld, dönn andern Aintracht, und yso ghüett i also d Herdd. 8Innert ainn Maanet graeum i drei Hirtn weiter. I hiet aynn Zorn drauf, und aau die gadenkend nit bösser über mi. 9I gsag: Auf enk päß i niemer auf. Wer verröckt, verröckt halt; wer dyrvon ist, sollt schaun, wo yr bleibt. Und die, wo überbleibnd, mügnd aynander auffrössn.

10Dann naam i meinn Stecken Huld und ghack n zamm, däß i meinn Bund zbrich, dönn wo i mit allsand Völker gschlossn hiet. 11Yso wurd yr also seln Tag zbrochen. Daa gagspannend die Vihhandler, wo mir zuegschaund, däß s daa um ayn Trechteinwort gieng. 12I gsag zo ien: Also, wenntß wolltß, göbtß myr meinn Loon; wenn nit, naacherd laasstß is sein! Sö wognd myr aber meinn Loon ab; dreissg Silberling warnd s. 13Daa gsait myr dyr Trechtein: Schmeiß n eyn n Templschaz einhin! Mein, bin ien i vil werd! Daa warf i also die dreissg Silberling in n Templ eyn n Opferstok einhin. 14Drafter gazhau i meinn zwaittn Stecken, d Aintracht, däß i önn Bruederbund zwischn Judau und Isryheel zbrich.

15Dyr Trechtein gsait myr: Ietz machst non aynmaal aynn Hirtn, aynn ganz aynn nixnutzignen! 16Denn i laaß in n Land aynn Hirtn vürhertrötn, der wo yn kainn Vermisstn naachhingeet, kain Verloorns suecht, nix Brochens hailt und de Gsundn nit dyrnört. Dyrfür isst yr s Fleish von de Mastschaaf, und yn de andern reisst yn de Kloobln abher.

17Wee yn meinn kainzn Hirtn, der wo d Herdd in n Stich laasst! Wögg mit seinn Arm, ausher mit seinn zesmen Aug! Sein Arm sollt iem lam abhinhöngen und sein zesms Aug blind werdn.

Zechariah 10
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