D Sälm 116
De Bibl auf Bairisch
1Önn Trechtein lieb i halt; er haat mein Fleeh ghoert.

2Er haat myr zueglost, wie i iem rief.

3Daa gfüel i mi halt schoon so guet wie abgschribn. Waisst, wie dös ist wol, ayn Toodsangst z habn?

4Daa rief yn n Trechtein seinn Nam i: "Rött mi!"

5Dyr Herr ist gnaedig und haat s mit n Recht. Ünser Herrgot, treulich und barmhertzig,

6er hüett de Schlichtn und grött aau mi.

7Ietz kimm, ietz fang di halt; dyr Herr haat Guets taan!

8Mein Löbn haast grad non vor n Tood bewart. Vorbei mit n Wainen ist s, haast mi dyrhaltn.

9So bleib vor n Trechtein an n Löbn i non.

10I war so trausam, aau wenn i sagn gmueß: "Ietz geet s yn n End zue."

11Und daa gmain i: "Gee, die Leut allsand, die seind so tuckisch!"

12Wie kan yn n Herrn i sein Guets vergeltn?

13Meinn Staauf gieß i iem dar und ruef seinn Nam an.

14Mein Glübd erfüll i vor n gantzn Volk.

15Es laasst önn Herrn nit kalt, wenn seine Leut sterbnd.

16Ach, Herr, i bin decht dein treuer Knecht, schoon von Geburt auf. Du haast mi frei gmacht.

17I dank dyr dar öbbs, ruef deinn Nam an.

18Was i glübt haan, loes yn n Herrn i ietz vor n Volk ein,

19in n Herrn seinn Vorhof in Ruslham. - Hall ayn Luier!

Psalm 115
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