Dyr Michen 4
De Bibl auf Bairisch
1In dyr ferren Zuekumft gschieght s: Dyr Berg mit n Herrn seinn Haus steet für bständig über de andern Berg überhin; dyr hoehste von de Hübln ist yr. Und gan iem stroemend d Völker hin.

2Männig Dietn bröchend auf und sagnd: Kemmtß, zieghn myr aufhin eyn n Herrn seinn Berg und gan n Haus von n Jaaggenngot. Er sollt üns seinn Willn leern, däß myr dyrnaach löbn künnend. Denn aus Zien kimmt d Offnbarung, aus Ruslham yn n Herrn sein Wort.

3Er urtlt zwischn männig Völker und weist mächtige Dietn zrecht, aau wenn s ganz weit wögg seind. Dann schmittnd s Wagnsün aus ienerne Schwerter und Schnaitter aus ienerne Spiess. Kain Volk zuckt meer gögn dös ander s Schwert, und für n Krieg werd nit aynmaal meer güebt.

4Ayn Ieds sitzt ungstoert unter seinn Weinstok und seinn Feignbaaum. Dös haat dyr Hörerherr gsprochen.

5Und geend aau de Dietn ienn aignen Wög und ruefft ayn iede +irn Got an, mir geend ünsern Wög in n Nam von n Trechtein, +ünsern Got, und dös auf eebig.

6Wenn s so weit ist, sait dyr Trechtein, will i versammln, was hinkt, und sammln, was versprengt ist, allsand halt, wo i gscheid einhintaucht haan.

7I mach de Hädschetn zo Stammvätter und de Siechn zo aynn starchn Volk. Und dyr Trechtein gaat iener Künig sein, von daadl vüran auf eebig.

8Und du, verlaassne Föstung auf n Zien, dir werdnd d Anthäiss über di erfüllt: Du gaast wider herrschn wie in dyr altn Zeit, und Ruslham gaat wider d Haauptstat sein.

9Däßst n ietz yso plerrst? Haast n du kainn Künig? Ist n kain Raatgöb niemer daa, däß di glei dyr Wee ergreifft?

10Windd di, achetz, Zien, kimm eyn n Wee'n wie aine, wo ayn Kind kriegt! Denn ietz muesst aushin aus dyr Stat, waiß grad wo hindan hausn und abhin auf Bäbl. Dort werst aft grött; dort kaaufft di dyr Trechtein wider loos aus dyr Hand von deine Feindd.

11Aynn Hauffen Völker versammlnd si gögn di und wollnd zueschaun, wie Zien entweiht werd. Daa wollnd s iener Gaudi habn dyrmit.

12Aber von n Trechtein seine Blich habnd die kain Anung. Die versteend diend nixn von seinn Raatschluß. Glockt haat yr s, d Haidn, und aufghäufft wie de Garbn eyn dyr Osn.

13So, und ietz pack an, Zien; auf zo n Dröschn! I mach di starch; i gib dyr eiserne Herndln und eeherne Kloobln, däßst männig Völker mulfertst und ienern reichn Bsiz yn n Trechtein darbannst, yn n Künig von dyr gantzn Erdn.

Micah 3
Top of Page
Top of Page