S Brendertuem 16
De Bibl auf Bairisch
1Wie de zween Sün von n Ärenn umkemmen warnd, wie s ayn Opfer bringen wolln haetnd, grödt dyr Herr mit n Mosenn: 2Sag yn deinn Bruedern Ären, er sollt nit ainfach, grad wie s iem pässt, eyn s Heiligtuem hinter n Vürhang vor n Gnaadnstuel einhingeen. Aft stirbt yr aau nit, wenn i über n Gnaadnstuel in ayner Wolk erschein. 3Grad +yso derf dyr Ären eyn s Heiligtuem einhin: mit aynn Stierl für ayn Sündopfer und mit aynn Wider für ayn Brandopfer. 4Ayn gweihts härbers Gwand sollt yr anhabn und ayn Hosn aus Leinwyt, si mit aynn härbern Gürtl gurtnen und aynn Leinwythaauptbund aufsötzn. Heilige Gwänder seind dös; und drum sollt yr si zeerst ganz in Wasser badn und de Gwänder eerst dann anlögn. 5Von dyr Gmain Isryheel kriegt yr zween Gaißböck für ayn Sündopfer und aynn Schaafbok für ayn Brandopfer. 6Haat yr dös Stierl für sein aigne Sündd darbrungen und si und sein Heiwisch versuent, 7dann nimmt dyr Ären de zween Gaißböck und stöllt s vor n Herrn bei n Eingang von n Bekemmzeltt hin. 8Für de zween Böck sollt yr zwai Loesser anschreibn, ains "für n Trechtein" und ains "für n Äsyseel". 9Dyr Ären sollt dönn Bok, auf dönn wo s Looß "für n Trechtein" fallt, nemen und als Sündopfer darbringen. 10Dönn "für n Äsyseel" sollt yr löbeter vor n Herrn hinstölln zuer Versuenung, und aft werd yr zo n Äsyseel eyn d Wüestn aushingschickt.

11Dyr Ären sollt önn Jungstiern für sein aigns Sündopfer holn laassn, um si selbn und sein Heiwisch z versuenen, und dönn seln dann schlachtn. 12Dann sollt yr ayn Rauckfässl voll glüehete Kolnen von n Altter, der wo vor n Herrn steet, und zwo Handvoll fein gstoessnen Weihrauck nemen und mit alln hinter n Vürhang einhingeen. 13Önn Weihrauck sollt yr auf s Feuer vor n Herrn straeun, dyrmit sein Wolk önn Gnaadnstuel einhüllt. Dann gschieght iem nix. 14Dann sollt yr ayn Bluet von n Stierl nemen und mit n Finger öbbs hervorn gögn önn Gnaadnstuel sprengen und sibnmaal mit n Finger ayn Weeng ayn Bluet dyrvor auf n Bodm hin.

15Aft schlachtt yr dönn Bok, wo als Sündopfer für s Volk bestimmt ist, und s Bluet dyrvon tragt yr hinter n Vürhang einhin. Mit seinn Bluet sollt yr s grad yso machen wie mit dönn von n Jungstiern und dös auf n Gnaadnstuel hin und dyrvor hinspritzn. 16Yso versuent yr s Heiligtuem umbb dyr Unrainet, yn n Fräfl und dyr Sündd von de Isryheeler. Yso macht yr s aau mit n Bekemmzeltt, weil dös mittn unter de sündignen, unrainen Leut steet. 17Niemdd derf in n Bekemmzeltt sein, wenn yr eyn s Heiligtuem eintritt zo n Versuenen, hinst däß yr wider herausst ist. Haat yr si, sein Heiwisch und dös gantze Volk versuent, 18geet yr zo n Altter von n Herrn aushin und versuent n. Er nimmt ayn Weeng ayn Bluet von n Stierl und Bok und streicht s auf d Altterherndln aufhin. 19Öbbs dyrvon sprengt yr mit n Finger sibnmaal eyn n Altter aufhin. Yso rainigt yr n von de Isryheeler ienerner Unrainet und weiht n.

20Haat yr yso s Heiligtuem, s Bekemmzeltt und n Altter versuent, sollt yr dönn löbetn Bok bringen laassn. 21Dyr Ären lögt iem all zwo Höndd auf n Kopf und beichtt über iem allsand Sünddn, Fräfln und Lässn von de Isryheeler. Wenn yr s yso allsand yn n Bok aufgladn haat, sollt n der Man, wo für dös eintailt ist, eyn d Wüestn aushinjagn. 22Dyr Bok sollt zamt seine Sünddn eyn d Wildniss aushinlaauffen und dortn bleibn.

23Dann geet dyr Ären wider eyn s Bekemmzeltt einhin und lögt die härbern Gwänder, wo yr für n Dienst anzogn haat, ab und höbt s drinn auf. 24Er sollt seinn Kerper an aynn weihen Ort in Wasser badn, seine Gwänder wider anlögn und aushingeen, und sein und yn n Volk sein Brandopfer darzbringen. Dyrmit versuent yr si selbn und s Volk. 25D Fäistn von n Sündopfer verbrennt yr auf n Altter. 26Der Man, wo önn Bok für n Äsyseel aushingweist haat, mueß syr s Gwand waschn, seinn Kerper in Wasser badn und derf dyrnaach wider eyn s Lager einher. 27Dös Stierl und dönn Bok, wo myn als Sündopfer brungen und s Bluet dyrvon eyn s Heiligtuem einhin zuer Versuenung brungen haat, schafft myn vür s Lager aushin und verbrennt iener Föll, s Fleish und önn Mist. 28Der wo s verbrennt haat, mueß syr s Gwand waschn, önn Leib in Wasser badn und derf dyrnaach wider eyn s Lager einher.

29Dös sollt enk ayn fösts Herkemmen werdn: Eyn n Zöntn von n sibtn Maanet solltß entsagn und nix arechtn, dyr Isryheeler yso wie dyr Beisaess. 30Denn eyn dönn Tag werdtß vollkemmen versuent. Vor n Herrn werdtß von alle enkerne Sünddn befreit. 31Daa werd nix garechtt und streng gfastt, und dös bleibt yso. 32Dyr neugsalbte Priester, wo für seinn Vatern als Hoohpriester eingsötzt ist, sollt enk versuenen. Er sollt de weihen Leinwytgwänder anlögn. 33Dann versuent yr s Allerheiligste, s Bekemmzeltt und önn Altter, und dyrnaach de andern Priester und dös gantze Volk. 34Dös ist und bleibt yso: Ainmaal eyn n Jaar werdnd d Isryheeler vollkemmen umbb de Sünddn versuent. - Und sö taatnd, was dyr Trechtein yn n Mosenn befolhen hiet.

Leviticus 15
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