Dyr Auszug 23
De Bibl auf Bairisch
1Tue nit Leut ausrichtn, wenn nix dran ist; hilf yn aynn Übltaeter nit als falscher Zeug! 2Tue nix Unrechts nity, und wenn s hundertmaal de Meerern tuend; und füeg di in aynn Tagshandl nit yn dyr Meeret, sundern stee für dös, was recht ist! 3Dösswögn, weil ainer ayn Klainer ist, sollst n non lang nit vor n Gricht günstn.

4Finddst yn deinn Feind sein Rind older seinn Ösl, wo si verlaauffen haat, sollst n iem zruggbringen. 5Wennst seghst, wie dyr Ösl von ainn, mit dönn wost zkriegt bist, unter dyr Last zammbricht, aft laaß n nit eyn n Stich, sundern hilf zue!

6Du sollst yn n Armen sein Recht vor n Gricht nit beugn. 7Werd daa gmäncklt und gmauschlt, tue ja nit mit dyrbei! Bring nit aynn Unschuldignen und Grechtn um s Löbn; denn i, dyr Herr, sprich kainn Schuldignen frei.

8Laaß di nit bestöchen, denn dös macht Sehete blind und geet auf Köstn von n Unschuldignen!

9Aynn Fremdling sollst nit ausbeuttn. Ös wisstß is diend selbn, wie s mit aynn Fremdling ist; ös seitß ja selbn z Güptn ain gwösn.

10Söx Jaar lang kanst in deinn Land saen und ärnen; 11in n sibtn aber laasst ys braach lign und baust ys nity. De Armen sollnd syr dyrvon öbbs holn und önn Rest meinetwögn de wildn Vicher. Dös Gleiche giltt aau für d Weinleittnen und Ölbaeum.

12Söx Täg kanst dein Arecht tuen, eyn n sibtn aber sollst rue'n, dyrmit dein Rind und Ösl ausrastnd und deine Eehaltn und Fremdn bei enk dyrkickt werdnd. 13Mörktß auf allss auf, was i enk gsait haan! Önn Nam von aynn andern Got solltß nit ausspröchen; von öbbs Sölchern werd gar nit grödt.

14Dreumaal eyn n Jaar sollst myr ayn Föst feiern. 15Dös wär aynmaal s Lienshbrootföst. In n Ärngib sollst um de Zeit, wie i s dyr angschafft haan, sibn Täg lang ayn Lienshbroot össn. In dönn Maanet bist ja aus Güptn auszogn. Und däß myr niemdd mit laere Höndd vor mir erscheint! 16Dann habn myr non s Eerstfandföst, wennst önn eerstn Fand von deiner Saat einbrungen haast, und s Ärndankföst eyn n End von n Jaar, wennst allss eingföxnet haast. 17Dreumaal eyn n Jaar sollnd deine Mannen allsand vor n Herrn erscheinen.

18Bei n Schlachtn sollst s Bluet von meinn Opfer nit über ayn ghöflts Broot rinnen laassn. D Fäistn von meinn Föstopfer derf nit hinst eyn d Frueh lignbleibn.

19Von de Eerstlingsfrücht von deinn Feld bringst de schoenstn eyn n Templ von n Trechtein, deinn Got. Ayn Gaißkiz sollst nit in dyr Milich von seiner Mueter kochen.

20I gaa aynn Engl schicken, der wo dyr vorausgeet. Er sollt di unterwögs schützn und di daa hinbringen, wo i myr ausgschaugt haan. 21Acht auf iem und hoer auf sein Stimm; röd iem nit dyrgögn! Dös dyrpacket yr nit, wenntß enk auflainetß; in iem ist mein Nam gögnwärtig. 22Wennst auf sein Stimm hoerst und allss tuest, was i sag, aft gaa i dyr Feind von deine Feindd sein und allsand pfrengen, die wo di bedröngend. 23Wenn dyr mein Engl vorausgeet und di in s Land von de Ämaurer, Hettn, Pereiser, Käninger, Hiber und Iebser füert, und wenn i die aft vertilg, 24naacherd sollst ienerne Götter nit anbettn und ien nit dienen. Du sollst nit ienerne Pfläg annemen, sundern ienerne Stainmaeler abbröchen und zammhaun. 25Wenntß yn n Trechtein, enkern Got, dientß, gaat yr dein Broot und Wasser sögnen. Kranketn wör i dyr ab. 26In deinn Land gaat kain Weib von n Kind kemmen older kinderloos bleibn. I laaß di hoohbetagt werdn. 27Vor enk voraus laaß i allss dyrkemmen. I verwirr ayn ieds Volk, daa wost hinkimmst, und alle deine Feindd laaß i vor dir dyrvonlaauffen. 28Durchdraen sollt allss vor dir; d Hiber, Käninger und Hettn künntß dyrdurch grad yso dyrhintreibn. 29I vertreib s aber nit glei allsand auf ainmaal; sünst veroedet s Land, und de wildn Vicher wüexnd dyr über n Kopf. 30Naach und z naach eerst dröng i s vor dir zrugg, hinst däßst so zalreich wordn bist, däßst von n Land Bsiz ergreiffen kanst. 31Deine Grentzn sötz i föst von n Rootn Mör hinst eyn s Mittermör und von dyr Wüestn hinst eyn n Euffret. Wenn i dyr de Eingebornen eyn d Hand gib, däßst ys vertreibn kanst, 32dann sollst kainn Bund mit ien und ienerne Götter schliessn. 33Sö derffend nit in deinn Land bleibn; sünst verfüeretnd s di grad dyrzue, ienerne Götter anzbettn und dyrmit gögn mi z sündignen. Dös wurdd für di ayn Fallstrik.

Exodus 22
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